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Gerichtssuche - Sornzig, Klosteramt

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Sornzig, Klosteramt

Das Klosteramt Sornzig ging aus dem Nonnenkloster Marienthal in Sornzig hervor. Durch zahlreiche Schenkungen kamen die umliegenden Ortschaften unter die Verwaltung des Klosters. Nach der Säkularisierung wurde das Gebiet des Klosters zwischen 1540 und 1570 als ein Teil des kurfürstlichen Schulamts Meißen verwaltet. Danach tauschte es der sächsische Kurfürst mit dem Meißner Bischof gegen das Amt Mühlberg. Damit wurde das Klosteramt Sornzig 1584 unter die Verwaltung des Kollegiatstifts Wurzen gestellt und in das albertinische Kursachsen eingegliedert. Es blieb bis 1818 eine zum Stiftsamt Wurzen gehörige territoriale Verwaltungseinheit. Zwischen 1666 und 1761 war das Klosteramt Sornzig eine Gutsherrschaft im Besitz der Familie von Burkersroda, danach wieder Amt. Häufig wurde es in Personalunion mit dem Amt Mügeln geführt. Nach der Auflösung des Stiftamts Wurzen im Jahr 1818 wurden die Ämter Mügeln und Sornzig vereint.
Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Amtes:
Baderitz (bei Mügeln), Binnewitz (bei Mügeln), Börtewitz, Clennen, Dobernitz (bei Leisnig),
Gaudlitz (bei Mügeln), Görnitz (bei Leisnig), Grauschwitz (bei Mügeln), Kemmlitz, Krumbach (bei Oschatz), Limbach (bei Mügeln), Mahris, Mügeln (bei Oschatz), Niedergoseln, Paschkowitz (bei Mügeln), Prösitz, Reckwitz, Sornzig, Strocken, Töllschütz (bei Mügeln), Zaschwitz (bei Mügeln) und Zävertitz.
Auf dem Sornziger Klosterland wurden um 1797 die drei neuen Orte Lichteneichen, Neubaderitz und Neusornzig gegründet.

Im Zuge der Vereinigung mit dem Amt Mügeln ging die Gerichtsbarkeit des Klosteramt Sornzig an das neue Amt Mügeln mit Sornzig über.

Es sind 23 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1510 bis 1810 überliefert.

Korrespondierender Bestand:
20012 Amt Mügeln mit Sornzig