Das Amtsgebiet befand sich seit Anfang des 13. Jahrhunderts in markmeißnischem Besitz. In seinem Mittelpunkt lag die im 14. Jahrhundert errichtete Burg Tharandt, die auch Sitz des markgräflichen Vogtes war. Nachdem Kurfürst August 1554 in Grillenburg ein Jagdhaus errichten ließ, wurde der Sitz des Amtes Tharandt 1568 nach Grillenburg verlegt. Damit änderte sich auch der Name des Amtes.
Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Amtes: Braunsdorf (bei Tharandt), Colmnitz (bei Freiberg), Coßmannsdorf, Dorfhain, Erlicht, Fördergersdorf, Granaten, Grillenburg, Großdorfhain, Großopitz, Grund, Hainsberg, Hartha (bei Tharandt), Herrndorf, Hintergersdorf, Hutha (bei Freiberg), Kaufbach, Kesselsdorf, Kleindorfhain, Mohorn, Naundorf (bei Freiberg), Niederschöna, Oberschaar (bei Freiberg), Somsdorf, Spechtshausen, Tharandt und Zeidler.
Die Aufgaben des Justizamtes übernahm 1856 das Gerichtsamt Grillenburg.
Es sind 164 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1538 bis 1848 überliefert.
Korrespondierender Bestand:
10052 Amt Grillenburg