1251 befand sich die Herrschaft Wiesenburg im Besitz der Vögte von Weida, 1350 gelangte sie unter die Lehnsherrschaft der Mark Meißen. Seit Anfang des 15. Jh. war sie ein Lehen der Herren von der Planitz. Von 1591 bis 1618 unterstand die Herrschaft dem Rat zu Zwickau. 1618 wurde sie als kurfürstliches Amt etabliert.
Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Amtes: Bärenwalde, Burkersdorf (bei Kirchberg), Culitzsch, Cunersdorf (bei Kirchberg), Giegengrün, Grünau (bei Wildenfels), Haara, Hartmannsdorf (bei Kirchberg), Hirschfeld (bei Kirchberg), Jahnsgrün, Kirchberg (bei Zwickau), Lauterhofen, Lauterholz, Leutersbach, Lichtenau (bei Kirchberg), Lindenau (bei Schneeberg), Mühlberg (bei Schneeberg), Neudörfel (bei Zwickau), Neustädtel (bei Schneeberg), Niedercrinitz, Niederschlema, Obercrinitz, Oberschlema, Saupersdorf, Schönau (bei Wildenfels), Wiesen, Wiesenburg, Wolfersgrün und Zschorlau.
1843 übernahm das Königliche Landgericht Kirchberg die Aufgaben des Justizamtes Wiesenburg.
Es sind 191 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1544 bis 1843 überliefert.
Korrespondierender Bestand:
30020 Amt Wiesenburg