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Gerichtssuche - Grimma, Amt

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Grimma, Amt

Das Amt ging aus der Vogtei Grimma hervor. Der Vogteibezirk bildete den Kern des späteren Amtes. Im Zuge der Leipziger Teilung gelangte das Amt Grimma in den Herrschaftsbereich der Ernestiner, die es 1487 durch Zusammenführung mit dem Amt Naunhof erweiterten. Durch die Säkularisation der Klöster in Grimma und Nimbschen im Zuge der Reformation erhielt das Amt Grimma weiteren territorialen Zuwachs. Nach der Wittenberger Kapitulation 1547 mussten die Ernestiner es an die albertinische Linie abtreten.
Der Erbgerichtsbarkeit des Amtes unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil Grundstücke in Grimma, Mutzschen, Naunhof (bei Grimma), Trebsen, Wermsdorf und 73 weiteren Orten.
Die Ämter Grimma und Borna wurden zeitweise in Personalunion geführt. Es kam zu einer Vermischung der Gerichtsbarkeiten. Angelegenheiten folgender zum Amt Borna gehörender Orte werden in den Grimmaer Gerichtsbüchern überliefert: Deutzen, Nenkersdorf, Hainichen (bei Bad Lausick), Heuersdorf und Wyhra.

Im Zuge der Neuorganisation der Justiz- und Verwaltungsbehörden wurde das Justizamt 1856 aufgelöst und seine Aufgaben vom Gerichtsamt Grimma übernommen.

Es sind 70 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1536 bis 1853 überliefert.

Korrespondierender Bestand:
20008 Amt Grimma