Die Burg Wolkenstein entstand um 1200 im ehemals pleißenländischen Reichsterritorium unter markgräflich meißnischer Lehnshoheit. Die Waldenburger, nachweislich seit 1241, gründeten das Amt, das nach deren Aussterben 1479 an den Landesherrn fiel. 1596 kam das ehemalige waldenburgische Amt Rauenstein zum Amt Wolkenstein, 1794 wurde das Gebiet des Mühlenamtes Annaberg eingegliedert.
Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Amtes: Annaberg, Arnsfeld, Boden (bei Wolkenstein), Buchholz, Ehrenfriedersdorf, Falkenbach, Frohnau, Gebirge, Gehringswalde, Gelobtland, Geyer, Großhartmannsdorf, Großrückerswalde, Grumbach (bei Jöhstadt), Heidelbach, Heinzebank, Heinzewaldmühle, Herold, Hilmersbach, Hilmersdorf, Hirschstein (bei Marienberg), Hopfgarten (bei Wolkenstein), Huth, Jahnsbach, Jöhstadt, Kleinrückerswalde, Kohlau, Königswalde (bei Annaberg), Kühnhaide (bei Zöblitz), Lauterbach (bei Marienberg), Lengefeld, Marienberg, Mauersberg, Mildenau, Mittelschmiedeberg, Mooshaide, Neundorf (bei Annaberg), Neunzehnhain, Niederschmiedeberg, Oberschaar (bei Annaberg), Oberschmiedeberg, Pobershau, Rauenstein, Reitzenhain (bei Zöblitz), Rückerswalde, Satzung, Scheibe (bei Wolkenstein), Scheidebach, Schindelbach, Schlössel, Schmalzgrube (bei Jöhstadt), Schönbrunn (bei Wolkenstein), Schönfeld (bei Annaberg), Siehdichfür, Steinbach (bei Jöhstadt), Stolzenhain (bei Lengefeld), Streckewalde, Tannenberg, Teichvorwerk, Dorf Thum, Stadt Thum, Venusberg, Voigtsdorf, Warmbad, Wiesa (bei Annaberg), Wiltzsch, Wolfsberg (bei Marienberg), Wolkenstein, Wünschendorf (bei Lengefeld) und Wüstenschletta.
Die Aufgaben des Justizamtes übernahm 1856 das Gerichtsamt Grillenburg.
Es sind 121 Gerichtsbücher für den Zeitraum von 1545 bis 1854 überliefert.
Korrespondierender Bestand:
30021 Amt Wolkenstein